Zur Strafanzeige gegen Dr. Nicolaus Fest wegen des Textes „Menschenwürde und Logikbrüche“ in seinem Blog erklärt die Stellerin der Anzeige, Abgeordnete der Grünen Fraktion Berlin und Sprecherin für Jugend & Strategien gegen Rechtsextremismus, June Tomiak:
„Menschen aufgrund ihrer Ethnie Primitivität und Bösartigkeit zu unterstellen und sie als „Gesindel“ zu bezeichnen, wie Herr Fest es öffentlich in seinem Blog tat, ist ein Paradebeispiel für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Es schürt den Hass und die Feindseligkeit innerhalb der Gesellschaft und dient dem Ziel, Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Deshalb habe ich heute Strafanzeige wegen Verdachts auf Volksverhetzung gegen Herrn Fest gestellt.
Bezeichnend ist auch die Fixierung auf Gruppen junger Menschen. Herr Fest scheint gedanklich noch in einer Zeit verhaftet zu sein, in der unbedingter Gehorsam der Jugend gegenüber Älteren eine gesellschaftliche Maxime darstellt. Diesen Zustand haben wir im Allgemeinen glücklicherweise überwunden. Es zählt Respekt vor dem Gegenüber – dabei sind Geschlecht, Alter oder Herkunft egal.
Herr Fest, seine latente Menschenfeindlichkeit und sein veraltetes Weltbild scheinen im letzten Jahrtausend stecken geblieben zu sein. Als Mitglied im Bildungsausschuss ist mir Erwachsenenbildung natürlich auch ein wichtiges Anliegen. Herrn Fest kann ich die Angebote der Landes- und Bundeszentrale für politische Bildung daher nur nahelegen. Grundsätzlich gilt: So wie es in den Wald hineinruft, schallt es auch wieder heraus – wer einen solchen menschenverachtenden Blödsinn von sich gibt, kann doch nicht ernsthaft erwarten, dass ihm danach noch mit Respekt begegnet wird.“
#RespektHatWasMitGegenseitigkeitZuTun #LMGTFY