Am gestrigen Abend war ich zur Feier des 70-jährigen Bestehens der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) Berlin geladen. Die Veranstaltung im ehemaligen Betsaal des ehemaligen jüdischen Waisenhauses Pankow war sehr gut besucht. Eingeleitet wurde mit Musik von Bettina Wegner, es sprachen Staatssekretär Gerry Woop für den Senat, Lala Süßkind für die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) , Petra Rosenberg für den Landesverband der Sinti und Roma – und viele andere.

Die VVN-BdA wurde von ehemals Verfolgten der Neonazistischen Gewaltherrschaft gegründet – als überparteilicher, antifaschistischer Verband, mit dem Ziel, die Welt frei von Rassismus, Militarismus, Antisemitismus und Faschismus einzurichten. In ihrem Ansinnen beziehen sie sich auf den Schwur von Buchenwald:

„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.“

In den Jahren nach der Gründung mussten Mitglieder der VVN in der BRD erneute Verfolgung erfahren. So wurden sie beispielsweise aus dem öffentlichen Dienst gedrängt und durften keine eigenen Gedenkveranstaltungen durchführen. Auch in der DDR gab es Schikanen. All das ist nunmehr Geschichte.

Die Werte der VVN-BdA jedoch sollten die Ziele der Zukunft darstellen.