Bei einem Seminar der Naturfreundejugend habe ich einen Workshop zum Thema „Das Internet als politischer Raum“ gegeben. Dieser war Teil der Reihe Smarter Wandel in Berlin.
Da die Digitalisierung wesentlicher Teil meines politischen Alltags ist, freute ich mich über den Austausch mit den Teilnehmer*innen und darüber, ihnen Einblicke in meinen Umgang mit Social Media als Politikerin zu geben, aber auch über Digitalisierung im politischen Kontext zu sprechen. Durch meine digitale Berichterstattung möchte ich Menschen an meinem Alltag in der Berliner Politik teilhaben lassen und Transparenz über meine Arbeit schaffen. Gemeinsam haben wir uns auch über die Gefahren von Hate Speech ausgetauscht und darüber, was jede*r von uns dagegen tun kann.
Darüber hinaus haben wir über neue Formen des politischen Engagements und der politischen Partizipation gesprochen, die uns Neue Medien und die Digitalisierung ermöglichen. Zu den wichtigsten Formen politischen Engagements im Internet zählen derzeit Klicks in sozialen Netzwerken, Online-Petitionen und das Teilen von politischen Beiträgen. Gemeinsam diskutierten wir, wie online Partizipation vermehrt auf die Straße und in die Parlamente getragen werden kann. Das Internet ist ein vielschichtiger Raum. Daher tauschten wir uns auch über mögliche Gefahren wie die Spaltung der Gesellschaft, Konzernmacht, Datenverkauf und diskriminierende Algorithmen aus. Problematisch ist gerade wenn es um digitale politische Beteiligungsformen geht, die Auslagerung an private Unternehmen, da das Auslagern von Beteiligungsprozessen demokratiegefährdende Abhängigkeiten zwischen Staat und Unternehmen schafft und die Gefahr birgt, dass Daten von Bürger*innen an Dritte gelangen. Demokratie braucht dringend ein Update, um die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu lösen, jedoch muss Datenschutz vorangestellt und diskriminierungsfreie Technologien sichergestellt werden.