Anlässlich des 30. Jahrestags des Mauerfalls habe ich bei mir im Kiezbüro Soldiner 42 zusammen mit dem grünen Kreisverband in Mitte einen Filmabend veranstaltet:

Der Film Mauern/Duvarlar/Walls beschäftigt sich mit einer nicht so viel beachteten Perspektive auf den Mauerfall: Während im nationalen und auch internationalen Diskurs vor allem das Glück über das wiedervereinte Deutschland Beachtung fanden, wendet Regisseur Can Candan seinen Blick auf eine Dimension des Mauerfalls, die kaum Beachtung fand: Die Wirkung des Mauerfalls auf migrantische Communitys, grade auch in Westberlin. Dabei nimmt Candan eher eine beobachtende als wertende Rolle ein und verleiht vor allem der „Gastarbeiter*innen“-Community eine Stimme. Der Film beschäftigt sich intensiv mit einem Gefühl von Heimat und Fremde, Zuhause sein und den Sorgen, die durch den Fall der Mauer in Berlin aufkamen. Denn nachdem Deutschland wieder vereint war, kam es zu einem neuen auflammen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.